Dann laden wir Sie herzlich ein, uns beim Mosten über die Schulter zu schauen! Ob als Einzelperson oder in der Gruppe: gern können Sie zusehen, wie die Äpfel verarbeitet werden! Geben Sie uns vor Ihrem Besuch jedoch bitte Bescheid, damit wir uns darauf einstellen können und uns neben dem Mosten auch etwas Zeit für Sie und Ihre Fragen nehmen können!
Ganz besonder herzlich laden wir auch Kindergarten- und Schulgruppen zu uns ein, die Herstellung unseres Saftes zu verfolgen. Gerade die jüngeren Generationen haben so die Möglichkeit, hautnah zu erfahren, wo der Saft im Glas herkommt. Natürlich kann der eben frisch gepresste Saft auch direkt vor Ort probiert werden. Sprechen Sie einfach einen Termin mit uns ab - am besten telefonisch!
Nachdem die Äpfel frisch vom Baum gepflückt wurden, ist es das beste, sie direkt weiter zu verarbeiten. Dies gilt umso mehr, wenn sie vom Baum herunter geschüttelt wurden. Unreife oder faulige Äpfel sollten dabei gleich aussortiert werden. Wenn Sie Äpfel bei uns in der Mosterei abgeben, werden die Äpfel zuerst gewogen und Sie bekommen je nach Gewicht eine Gutschrift für Saft.
Auf dem Hof werden die Äpfel dann auf ein großes Transportband gegeben und es werden schlechte Äpfel nochmals aussortiert.
Das Transportband fährt die Äpfel zur weiteren Verarbeitung. Zuerst müssen die Äpfel gut gewaschen werden: Schmutz, Erde, Blätter und Steinchen sollen nicht mitverarbeitet werden. Im nächsten Schritt werden die Äpfel mechanisch zerkleinert. Dieser Prozess heißt Maischen: dabei werden die Äpfel in kleine Stücke gehäckselt, damit man sie im Anschluss besser pressen kann.
Die Masse aus den kleinen Apfelschnipseln heißt Maische.
Beim Pressen wird die Maische solange ausgepresst, bis kaum noch Flüssigkeit darin ist. Heraus kommt schon fertiger Apfelsaft. Noch ist der Saft sehr trüb, weil sich viele Teilchen ("Trübteilchen") darin befinden. Diese setzen sich nach einer Weile am Boden des naturtrüben Apfelsafts ab. Für einen Liter Saft braucht man dabei ca. 1,5 kg Äpfel.
Soll der Saft klar werden, wird er nun in einer Zentrifuge geschleudert, um die Flüssigkeit von den Trübteilchen zu trennen. Anschließend wird die Flüssigkeit noch gefiltert. So entsteht klarer Apfelsaft, bei dem sich nichts absetzt, auch wenn man den Saft länger lagert.
Um den Saft haltbar zu machen, wird er möglichst kurz stark erhitzt (jedoch weniger als 100 Grad Celsius). Dadurch werden die Bakterien abgetötet. Allerdings bleiben die Bakteriensporen erhalten, daher ist pasteurisierter Saft nur begrenzt haltbar.